Sansevieria trifasciata

Zimmerpflanzen für dunkle Räume: Blattschmuck im Haus

Die meisten Pflanzen benötigen viel Licht. Aber nicht in jedem Zimmer lässt sich die Sonne blicken. Zum Glück gibt es auch Zimmerpflanzen für dunkle Räume.

Pflanzen in Wohnräumen sorgen für gute Luft und eine wohnliche Atmosphäre. Deshalb sollte niemand auf grüne Mitbewohner verzichten müssen. Aber es wäre zu schade, wenn die Zimmerpflanzen sich nur auf der Fensterbank tummeln. Es gibt noch andere Ecken, die von der pflanzlichen Dekoration profitieren würden. Nur welche Zimmerpflanzen darf man mit gutem Gewissen in die Dunkelheit verbannen?

Zimmergenossen aus dem Unterholz

Auch in der freien Natur gibt es sehr schattige Ecken. Ins Unterholz von Wäldern dringt die Sonne kaum vor und doch gedeihen dort grüne und sogar blühende Pflanzen. Wenn sie es von draußen schon gewöhnt sind, warum sollten diese Pflanzen nicht auch im Zimmer dunkle Ecken schmücken? Schattige Standorte im Haus sind Hausflure und fensterabgewandte Ecken, aber selbst für die Fenster in Nord- und Ostrichtung eignen sich Pflanzen, die von Natur aus mit spärlicher Lichtversorgung auskommen. An ihren Blättern kann man ablesen, ob sich die Zimmerpflanzen für dunkle Räume eignen: schmale und große Blätter deuten auf eine gute Schattenverträglichkeit hin. Der Vorteil dieser Pflanzen ist ein geringer Pflegeaufwand. Sie sind häufig anspruchsloser als die sonnenverwöhnten Artgenossen. Allerdings ist ihre Blüte meist dezenter, wenn sie nicht ohnehin reine Blattschmuckpflanzen sind. Diese schinden aber nicht weniger Eindruck und lassen sich sehr leicht in die bestehende Inneneinrichtung integrieren.

Zimmerpflanzen für dunkle Räume: Eine Auswahl

Es gibt Winkel im Haus, die aufgrund ihrer ungünstigen Lage nachlässig behandelt werden. Dabei kann man mit kleinen Dingen viel aus ihnen herausholen. Fotos auf Regalen sehen mit einer pflanzlichen Begleiterin viel weniger einsam aus. Mit Zamioculcas zamiifolia gewinnt der Wohnraum an Ambiente. Die Glücksfeder hat fiedrige Blätter und besticht mit einer schlichten Schönheit. Die Zimmerpflanze ist nicht wählerisch: Sie kommt mit allen Lichtverhältnissen aus.

Ähnlich geht es der Sansevieria trifasciata. Die als Bogenhanf bekannte Zimmerpflanze ist immergrün und bringt Farbe und Struktur in dunkle Räume. Ihre kräftigen, fleischigen Blätter gibt es in verschiedenen Färbungen und Formen. Selbst mit mehreren Bogenhanf-Pflanzen im Haus wird es nicht langweilig! Ihre Pflege gestaltet sich äußerst einfach, denn sie braucht nicht viel Wasser und gehört zu den besonders robusten Grünpflanzen. In richtig dunklen Ecken kann man eine Dekoration mit Dieffenbachia versuchen. Von Natur aus liebt sie den Halbschatten, aber die großen Blätter der faszinierenden Blattschmuckpflanzen erlauben Spielraum. Filigraner kommt Selaginella, auch Mooskraut genannt, daher. Die Zimmerpflanze macht sich gut in einer Pflanzenampel und findet sogar Verwendung in Aquarien!

Palmen und Farne im Haus

Palmen bringen exotische Urlaubsstimmung in die Wohnung. Bei etwa 1200 Arten ist die Auswahl groß und auch für Innenräume ist einiges dabei. Minipalmen, wie die kleine Bergpalme, machen sich gut auf der Fensterbank oder auf einem Treppenabsatz. In warmen Räumen finden die Goldfruchtpalme (Chrysalidocarpus lutescens), die Bergpalme (Chamaedorea elegans), die Kokospalme (Cocos nucifera , Cocos weddelliana), die Kentiapalme (Howea forsteriana) und die Dattelpalme (Phoenix roebelenii) Platz. Bei Palmen sollte man es mit der Dunkelheit allerdings nicht übertreiben, denn die meisten mögen es nur halbschattig. Auch richtet sich ihr Lichtbedarf nach der Temperatur: Je wärmer, desto heller braucht es die Palme. Für die mediterranen Zimmerpflanzen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig, weshalb sie regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht werden sollten.

Nicht im eigentlichen Sinne eine Palme und doch äußerlich sehr ähnlich ist die Aspidistra. Die Schusterpalme ist eigentlich ein Spargelgewächs, aber das kann sich mit seinen stattlichen Blättern sehen lassen. Diese Zimmerpflanze strebt hoch hinaus und macht sich deshalb gut in Fluren. Außerdem verträgt sie Staub und Zugluft. Wem Palmen zu groß sind, ist mit Farnen und Gräsern besser bedient. Auch diese sorgen mit ihrem urtümlichen und naturnahen Wuchs für ein ungewöhnliches Ambiente. Farne gibt es in verschiedensten Färbungen und alle haben sie beeindruckende Wedel. Asplenium, den Streifenfarn, gibt es in mehreren Hundert Arten – genug Auswahl für dunkle Räume! Auch Ziegräser kann man im Schattenbereich ansiedeln. Simse ist wie das Mooskraut für eine Ampelbepflanzung ideal. Sie hat eine Menge graziler Halme, die im Büschel elegant herabhängen. Wieso nicht den Raum dreidimensional gestalten? Ob oben oder unten: Für jede Ecke gibt es eine Grünpflanze, die sich dort wohlfühlt.

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