Nichts kann mit der pflanzlichen Fähigkeit mithalten, Schadstoffe zu filtern und im gleichen Atemzug die Luft aufzufrischen. Ihre Fähigkeit zur Photosynthese ist unübertroffen. Ob blühend oder als Grünpflanze: Zimmerpflanzen fördern auf vielfältige Weise unser Wohlbefinden. Entspannung, Ästhetik und Gesundheit auf einen Schlag!
Ein gutes Raumklima ist wichtig
Ein einzelner Mensch atmet pro Tag bis zu 20 Kubikmeter Luft ein. Wenn er die meiste Zeit in geschlossenen Räumen verbringt, sollte dafür eine gesunde Basis geschaffen werden. Möbel, Tapete Wandfarbe, Teppich – Schadstoffe finden sich an ungeahnten Stellen in Büro und Wohnzimmer. Auch Rauchen beeinflusst die Qualität der Raumluft erheblich, weil sich große Mengen Benzol absetzen. Im Winter sorgt die Heizung für trockene Luft, die Kopfschmerzen hervorruft und die Augen reizt. Jede Pflanze hat unterschiedliche Stärken, aber für jedes Problem gibt es eine botanische Lösung. Manche Pflanzen haben eine starke Filterleistung, andere erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Hinzu kommt, dass die meisten pflanzlichen Luftverbesserer robust und anspruchslos sind, sodass sie auch der vergesslichste Gärtner gut im Griff hat. Es spricht viel dafür, dass ein jeder Pflanzen um sich scharen sollte.
Pflegeleichte Luftverbesserer
Zimmerpflanzen sind sowohl im Sommer als auch im Winter wichtig. Bei Kälte lüftet man nicht so häufig und lange. Wenn die grünen Mitbewohner dafür sorgen, dass aus dem schädlichen Kohlenstoffdioxid wieder Sauerstoff zum Atmen wird, ist das besonders in Schlafräumen sehr angenehm. Pflanzen sind dabei preiswerter und attraktiver als elektrische Luftreiniger. Im Sommer kommt vor allem ihre Fähigkeit zur Transpiration von aufgenommenem Gießwasser den Innenräumen und deren Bewohnern zugute. Und das ist noch nicht einmal aufwendig. Sicher brauchen Zimmerpflanzen hin und wieder Wasser, aber einige benötigen nicht viel mehr als das. Bogenhanf ist zum Beispiel eine sehr genügsame Pflanze, ebenso der Elefantenfuß und überhaupt alle Dickblattgewächse. Es ist nicht schwer, auch dann für ein gutes Raumklima zu sorgen, wenn man selten zu Hause ist oder keinen grünen Daumen hat.
Zimmerpflanzen zur Reinigung der Luft
Es gibt blühende und grüne Zimmerpflanzen zur Auswahl. Gerbera sind nicht nur als Schnittblumen gefragt. Sie gehören zu den Alleskönnern, die großzügig Sauerstoff abgeben und zusätzlich auch krebserregende Stoffe wie Benzole filtern können, ohne darunter zu leiden. Diese Qualitäten weisen auch Chrysanthemen auf. Einblatt und Efeu blühen dagegen zwar nicht oder nur dezent, sind dafür aber regelrechte Zauberkünstler in Sachen Luftreinigung. Efeu gilt als der Favorit und überzeugt mit beeindruckender Leistung. Das Einblatt folgt ihm auf den Fuß. Für Raucherräume interessant: Efeu filtert bis zu 90 % des Benzolgehalts innerhalb eines Tages! Weil Efeu es allerdings im Winter eher kühl mag und deshalb beheizte Räume schlecht verträgt, kann die Dieffenbachie mit ihren beeindruckenden Blättern seinen Platz einnehmen. Alternativ sind auch Philodendron und Schefflera ein gewissenhaftes pflanzliches Reinigungspersonal. Für eine exotische Stimmung sorgt die Kentia-Palme. Damit holt man sich nicht nur Frischluft, sondern auch Urlaubsfeeling in die Wohnung!