Grünpflanzen sind oft robust und pflegeleicht. Das macht sie zu idealen Zimmerpflanzen. Verschiedene Pflanzen haben auch unterschiedliche Ansprüche und so gibt es für jeden die richtige Grünpflanze für zu Hause.
Die Grünlilie, der Frischluftgarant
Die Grünlilie ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Mit ihren mehrfarbigen Blättern schmückt sie anmutig und unaufdringlich jede helle Zimmerecke. Die Grünlilie stellt keine allzu hohen Ansprüche. Sie leidet zwar unter zu starker Sonneneinstrahlung und braucht von Frühling bis in den Spätsommer etwas mehr Wasser. Ansonsten aber übersteht sie dank ihrer wasserspeichernden Wurzeln selbst längere Trockenphasen recht zuverlässig und ist außerdem leicht zu vermehren. Eine wahre Bereicherung ist sie vor allem dank ihrer ausgeprägten Fähigkeit, Schadstoffe zu Filtern und Staub abzufangen. Da lohnt es, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden und gleich mehrere Grünlilien im Zimmer aufzustellen.
Elefantenfuß – der Dickhäuter unter den Zimmerpflanzen
Der Elefantenfuß ist genau richtig für Pflanzenfreunde, die hin und wieder das Gießen vergessen. Solange man ihn nach dem Umzug in ein neues Zimmer oder einen neuen Topf ordentlich angegossen hat, braucht man darauf in nächster Zeit nicht mehr so stark zu achten. Erst, wenn die Erde vollständig durchgetrocknet ist, hat die robuste Grünpflanze wieder Durst. Woher der ungewöhnliche Name kommt, erschließt sich schon auf den ersten Blick: sein Stamm läuft nach unten hin bis zu einem Meter breit aus und ähnelt dadurch stark dem Fuß eines Elefanten. Wie sein tierisches Vorbild mag es der Elefantenfuß sonnig und nur wenn die Sonneneinstrahlung im Sommer zu stark wird, sollte er einen Platz im Halbschatten bekommen. Temperaturschwankungen stören die unempfindliche Grünpflanze nicht. Der Elefantenfuß ist damit die Zimmerpflanze für jedermann. Vorsicht ist allerdings für Haustierbesitzer geboten: die Grünpflanze beinhaltet Stoffe, die besonders für Katzen schädlich sein können und im schlimmsten Fall dauerhafte Schäden hervorrufen.
Palmen als Zimmerpflanzen
Mit Palmen holt man sich Urlaubsstimmung in die Wohnung. So fühlt man sich selbst im Winter wie an der Südsee – Entspannung pur! Palmen gibt es von groß bis klein. Minipalmen passen auf die Fensterbank, etwas größere Sorten stehen gut auf einem Treppenabsatz. Die meisten Palmen mögen es ihrer Herkunft entsprechend eher warm und hell. Die Goldfruchtpalme zum Beispiel steht am besten in der Nähe eines Balkonfensters an der Heizung. Trotz des Lichtbedarfs wollen sie es nicht unbedingt vollsonnig. Die beliebte Steckenpalme zum Beispiel reagiert mit gelben Blättern auf Sonne, und verliert diese sogar. Wer Palmen hat, darf das Gießen nicht vergessen. Aber die Ansprüche unterscheiden sich oft stark. Palme ist nicht gleich Palme. So kommt die Europäische Zwergpalme hervorragend mit niedrigen Wintertemperaturen zurecht und steht gern sonnig. Die Fischschwanz-Palme braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Grundsätzlich sind Palmen aber dort am besten aufgehoben, wo immer eine recht hohe und wenig schwankende Raumtemperatur herrscht. Sie sehnen sich nach der Sonne, jedenfalls nach ihrem Licht. Wer viele Palmen in der Wohnung pflegt, tut sogar gut daran, Lichtmangel mit einer zusätzlichen Beleuchtung vorzubeugen. Die tropischen Exoten sind anspruchsvoll, aber es lohnt die Mühe. Ihre imposante Wuchsform und das wohnliche Ambiente, das sie schaffen, machen den Aufwand wett!