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Tröpfchenbewässerung: Gießen leicht gemacht

Wir leben bekanntlich auf dem „blauen Planeten“ und wären ohne Wasser aufgeschmissen. Pflanzen im Garten benötigen das nasse Element, um zu wachsen und zu gedeihen. Mit einer Tröpfchenbewässerung kann man das Gießen erheblich vereinfachen!

Gießkannen schleppen? Trotz Bewässerung einen verbrannten Rasen? Mit dem richtigen Bewässerungssystem alles Vergangenheit. Natürlich brauchen Pflanzen Wasser, insbesondere in den heißen und trockenen Sommermonaten. Eine Tröpfchenbewässerung unterstützt auf bestmögliche Weise.

Die Vorteile der Tröpfchenbewässerung

Das effiziente System ist besonders für Klein- und Schrebergärten interessant, denn es basiert ausschließlich auf Gravitation und setzt keine Pumpe und damit keinen Stromanschluss voraus. Die Funktionsweise der Tröpfchenbewässerung steckt schon in ihrem Namen: Tröpfchenweise gibt sie das Wasser an die Pflanzen ab. Durch Löcher in perforierten Schläuchen kann das Wasser austreten und landet auf diese Weise genau dort, wo es gebraucht wird, und zwar an der Wurzel der Pflanzen. Auf diese Weise können Schädigungen an der Pflanze reduziert werden, denn nasse Blätter sind anfällig für Sonnenbrand und Pilzbefall. Tröpfchenbewässerung überzeugt auch im Falle eines Urlaubs. Das leicht zu steuernde System kann für die automatische Bewässerung genutzt werden. Dabei ist egal, ob ein Sammelsurium aus Töpfen, ein Rasen oder gar ein Hanggarten bewässert werden sollen. Die Tröpfchenbewässerung ist vielfach einsetzbar. Und das Beste: Das lästige Schleppen schwerer Gießkannen entfällt!

Grundlegendes zum Aufbau des Bewässerungssystems

Das Bewässerungssystem kann oberirdisch und unterirdisch verlegt werden. Letzteres nennt sich Unterflurbewässerung. Der Aufbau beider Varianten ist im Grunde gleich, weshalb die Schläuche für Unterflurbewässerung auch an der Oberfläche ausgelegt werden können. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Schläuche netzartig verlegt werden und alle 30 bis 50 Zentimeter mit innenliegenden, druckkompensierenden Tropfelementen ausgestattet sind. Dieser Aufbau sichert eine Reichweite von bis zu 400 Metern für die gleichmäßige Wasserabgabe. Bei der Unterflurbewässerung kommt noch hinzu, dass die Tropfelemente selbstreinigend sein sollten und einen hohen Druckkompensationsbereich aufweisen müssen sowie Mechanismen zum Schutz vor dem Auslaufen, Verstopfen und dem Einwachsen von Wurzeln. Auch ein Filtersystem ist unerlässlich. Dieses richtet sich nach der Wasserqualität und -güte. Es kommen Scheibenfilter infrage, sowie Sandseperatoren oder Kiesfilter. Weitere wichtige Bestandteile sind ein Druckreduzierer, ein Entlüftungsventil und für den automatischen Betrieb Magnetventile, Zeitschaltuhren oder Steuergeräte. Auch gibt es praktische Helfer wie Bodenfeuchte-Messgeräte und Düngedosierer, mit deren Hilfe jederzeit auch Flüssigdünger über das Bewässerungssystem verteilt werden kann.

Tröpfchenbewässerung installieren

Das Netzmuster, in dem die Tropfschläuche verlegt werden, erinnert an die Installation einer Fußbodenheizung. Bei einer Unterflurbewässerung sollte eine Tiefe von etwa 5 bis 10 Zentimetern eingehalten werden, je nach Bodenbedingungen und Pflanzart. Bei Tropfabständen von 30 x 30 Zentimetern oder 50 x 50 Zentimetern ist eine gleichmäßige Befeuchtung der kompletten Fläche gewährleistet. Wer sein Beet gerade plant, kann problemlos die unterirdische Variante der Tröpfchenbewässerung wählen. Bei bestehenden Beeten werden die Tropfschläuche auf dem Boden ausgelegt. Zwar gibt es dann einige Stolperfallen im Beet, weil die Schläuche üblicherweise auch eine erdähnliche Farbe haben, dennoch hat die oberirdische Installation einige Vorteile: Es kann jederzeit geprüft werden, ob die Tropfer noch intakt sind und die Schläuche lassen sich bei Bedarf verschieben. So ein System erspart viele Arbeitsschritte und garantiert eine optimale Wasserversorgung sämtlicher Pflanzen mit nur einem Bruchteil der zuvor verwendeten Wassermengen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten!

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