Englischer Rasen

Bewässerungssysteme für einen gesunden Rasen im Sommer

Den größten Pflegeaufwand im Garten bereitet der Rasen. Neben einem hochwertigen Rasenmäher und mineralreichem Dünger sind Bewässerungssysteme für ein gesundes Wachstum unerlässlich.

Die Bewässerung des Rasens ist die größte Aufgabe im Garten und eine kleine Wissenschaft für sich. Natürlich kann man auf Gießkanne und Gartenschlauch zurückgreifen. Wer aber nicht so viel Aufwand betreiben kann oder möchte, ist mit Bewässerungssystemen gut beraten.

Rasen bewässern – die Grundlagen

Wer im Sommer einen saftig grünen Rasen behalten möchte, sollte diesen keinesfalls in den Mittags- oder Nachmittagsstunden bewässern. In dieser Zeit hat die Sonne zu viel Kraft und würde den Rasen schlichtweg verbrennen. Idealerweise findet die Bewässerung am frühen Morgen statt. In einem gemäßigten Sommer reicht es, die Grünfläche einmal die Woche zu gießen. Bei anhaltender Hitze sollte der Rasen allerdings drei bis vier Mal in der Woche gegossen werden. Dabei werden ca. 15 Liter Wasser pro Quadratmeter verwendet. Wer es ganz genau nimmt, verwendet einen Regenmesser. Dieser ermittelt die Menge des Wassers im Boden.

Möglichkeiten der Rasenbewässerung

Ob der Rasen per Hand mit einer Gießkanne, einem selbstgebauten oder einem professionellen Bewässerungssystem aus dem Fachhandel bewässert werden sollte, richtet sich nach Größe und Form der Rasenfläche sowie den finanziellen Mitteln, die aufgebracht werden können. Bei größeren, rechtwinkligen Rasenflächen haben sich so genannte Schwenkregner bewährt, die sehr präzise arbeiten und die Fläche gleichmäßig feucht halten. Für Rasenflächen, die nicht direkt zusammenhängen, eignen sich mobile oder fest installierte Kreis- und Segmentregner, die aus einem einzigen Winkel heraus im Kreis bewässern. Eine versenkbare Bodenanlage sollte gut geplant werden, kann dann aber in sehr hochwertiger Ausführung gewählt werden. Eine komplett automatisierte Bewässerungsanlage nimmt dem Gärtner alle Arbeit ab: Ein Bewässerungscomputer misst die Bodenfeuchte und schaltet das Gerät bei Bedarf ein.

Beliebte Bewässerungssysteme: Beregnung oder Tröpfchenbewässerung

Beregnung heißt, dass in den Gartenboden eingelassene Beregner den Gartenboden mit Wasser besprühen. Das funktioniert ähnlich wie ein Rasensprenger, die Beregnungsanlage ist aber ins Erdreich eingelassen und dadurch kaum sichtbar. Mit dem Bewässerungssystem gibt es endlich keine Stolperfallen mehr im Garten: Auch die Zuleitungsrohre sind im Boden versenkt, es liegen also keine Schläuche mehr in der Gegend herum. Beregner kann man bequem über eine Zeitschaltuhr oder Feuchtesensoren steuern. Ein Problem sind Verdunstung und Wind: Das Wasser einer Beregnungsanlage kommt nicht vollständig bei den Pflanzen an. Deshalb bevorzugen einige Gärtner die Tröpfchenbewässerung. Jede Pflanze erhält einen eigenen Wasseranschluss, was in diesem Fall bedeutet, dass das Wasser zu Füßen der Pflanze auf die Erde tropft. So gibt es keine Verluste: das Wasser kommt den Pflanzen direkt zugute. Die sparsame Bewässerungsanlage kann sowohl oberirdisch als auch unterirdisch angelegt werden. Die Tröpfchenbewässerung ist außerdem das vielseitigere Bewässerungssystem, denn mit ihr kann man auch mehrere Töpfe und Pflanzgefäße zugleich bewässern. Dafür wird in die wasserführenden Schläuche oder Rohre ein so genannter Einzeltropfer eingesetzt. Über ein dünnes Rohr, das man auf den Tropfer steckt, werden die Gefäße bewässert. Ein System für die ganze Gartenarbeit!

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