Das mag an seiner Blütezeit liegen, aber Obacht: was oftmals als Blüte betrachtet wird, sind farbige Hochblätter. Die eigentlichen Blüten sitzen darin und sind unscheinbarer. Aber das macht nichts, denn die strahlend roten Blätter und seine Sternform sind doch, was den Weihnachtsstern so unvergleichbar weihnachtlich macht!
Worauf beim Kauf zu achten ist
Damit der Weihnachtsstern die gesamte Adventszeit verzaubern kann, sollte man schon beim Kauf auf seine Gesundheit achten. Der erste Blick geht auf den Allgemeinzustand der Pflanze. Gesund ist er, wenn der Weihnachtsstern sattgrüne Blätter und knospige Blüten präsentiert. Sind die Blüten bereits geöffnet oder fallen sie gar ab, hat die Pflanze ihre Blütezeit überschritten. Gelbe Flecken und gerollte Blätter zeugen von schlechter Gesundheit. Aber auch wenn der erste Eindruck überzeugt, sollte man sich nicht vor einer genaueren Betrachtung scheuen. Sehen die Cyathien, also die kleinen, gelben Blüten frisch aus? Und wie steht es um die Erde? Bei durchnässter oder völlig ausgetrockneter Erde im Topf ist von einem Kauf abzuraten.
Der Weihnachtsstern reagiert auch empfindlich auf Kälte und Zugluft. Selbst wenn er zunächst noch blüht, entledigt er sich nach einem Kälteschock schnell seiner Blätter. Wenn er schon im Geschäft kalt stand, etwa im Eingangsbereich oder auf Außenflächen, wird ihm das mit großer Wahrscheinlichkeit geschadet haben. Und auch auf dem Transportweg sollte er vor Kälte geschützt werden.
Der Weihnachtsstern in der Wohnung
Wie schon im Geschäft, sollte der Weihnachtsstern auch in der Wohnung an einem hellen und warmen Ort stehen. Eine Temperatur von etwa 20 °C ist ideal. Allerdings sollte er keiner direkten Sonneneinstrahlung und Zugluft ausgesetzt sein. Das schließt einen direkten Fensterplatz aus, insbesondere, wenn darunter eine Heizung angebracht ist. Auch ein Balkon ist keine gute Wahl, weil der Standort im Winter zu kalt ist. Ein Tisch oder eine Kommode in einem hellen Raum dagegen bieten sich an, um das weihnachtliche Gewächs stilvoll zu präsentieren! Der Weihnachtsstern wird leicht feucht gehalten, braucht aber keine oder nur wenig Düngung. Bei Bedarf kann man ihn im Winter alle zwei Wochen und im Sommer einmal pro Woche düngen. Auch beim Gießen darf man sich zurückhalten. Seine kälteempfindliche Ader verleitet den Weihnachtsstern allerdings zu Ansprüchen an sein Gießwasser: es darf nicht zu kalt sein, Zimmertemperatur ist optimal. Ein Hinweis für alle Eltern: Der Weihnachtsstern ist zwar nicht giftig, aber als Wolfsmilchgewächs sondert er bei Verletzungen einen hautreizenden Saft aus. Kinder sollten von der Pflanze ferngehalten werden.
Den Weihnachtsstern zur Blüte bringen
Zumeist kauft man den Weihnachtsstern bereits in Blüte. Ist das nicht der Fall oder Pflanzen aus dem Vorjahr sollen zur Blüte gebracht werden, so gibt es einen hilfreichen Trick. Dabei wird ihnen für 6 Wochen täglich 12 Stunden lang das Licht entzogen. Die Lichteinstrahlung ist beim Weihnachtsstern ein wichtiger Faktor. Er ist eine so genannte Kurztagpflanze aus Süd- und Mittelamerika, wo die Nähe zum Äquator entsprechende natürliche Dunkelphasen schafft. Diese Bedingungen werden nachgestellt, wenn die Pflanze täglich nicht mehr als 12 Stunden lang Licht abbekommt. Dabei ist nicht nur Tageslicht gemeint, es gilt auch für Kunstlicht. Wenn der Weihnachtsstern nicht ständig umgeräumt werden soll, kann man die Pflanze mithilfe eines Kartons oder eines Eimers abschotten. Wer das 6 Wochen lang konsequent durchzieht, wird mit einer strahlenden Blüte und ansehnlichen Hochblättern belohnt. Mit diesem Trick kann man den Weihnachtsstern auch im Sommer zur Blüte bringen!