Vom kleinsten bis zum größten Garten sind es herrliche Blüten, die die Stimmung heben und das Herz des Betrachters freudig höher schlagen lassen. Da bieten sich als Erstes die sensiblen Magnolien mit ihrem großen, charmanten Flor an. Mit ihrer fernöstlichen Schönheit gesellt sich gern die empfindsame Japanische Kirsche dazu. Deutlich robuster sind Wildrosen, die mit rustikaler und bestechend klarer Blütenpracht daherkommen. Immer wieder wunderbar ist jede Art von Flieder, der die Ästhetik der Romantiker bedient. Anpassungsfähig und elegant sind sowohl die Kolkwitzie wie auch der Schneeball
Wenn es Herbst wird, ist der große Auftritt der Blätter gekommen. Der Hartriegel punktet mit leuchtendem Rot, was in dieser Jahreszeit immer die auffallendste Farbe ist. Das zeigt auch der widerstandfähig Feuer-Ahorn, der an Strahlkraft kaum zu überbieten ist. Die Wildrose trumpft ein zweites Mal auf, und zwar mit Hagebutten, die zum herbstlichen Gartenbild unverzichtbar dazugehören. Auch der Feuerdorn zeigt sich nun von seiner fantastischen Seite, nämlich mit orangefarbenen Früchten. Zart und lieblich tritt der Liebesperlenstrauch in Erscheinung. Seine Beeren in glänzendem Lila bleiben lange erhalten, weil sie von der Vogelwelt verschmäht werden.
Auch der Winter muss nicht farblos bleiben. Eine ganz eigene Blütenwelt entfaltet sich in der kältesten Jahreszeit. Gelbe und rote Zaubernuss-Gewächse, am besten noch ineinander verschlungen, sind in der kahl gewordenen Szenerie ein Anblick wie aus dem Märchen. Das gilt auch für den Duft-Schneeball, der die Zeit bis zu den ersten Frühlingsblühern spielend überbrückt. Stimmungsvoll auch der Winterjasmin, der monatelang mit unzähligen kleinen, gelben Blüten erscheint.
Sie haben einen Garten mit dem Fokus auf Natürlichkeit? Nicht so viele hochgezüchtete Rosen, sondern eher etwas wilde Botanik? Dann sind Sanddorn und Weißdorn das Richtige. Auch die wunderschön gefiederte Eberesche und der pflegeleichte Holunder werden Sie erfreuen. Bei beiden können Sie sich aussuchen, ob Sie die Beeren-Ernte den zu Hause bleibenden Vögeln überlassen oder lieber selbst verwerten. Marmeladen und Gelees lassen grüßen.
Was gibt es für die Liebhaber exotischer Gartengestaltung? Hier ist vor allem der asiatische Beitrag zur Pflanzenwelt willkommen. Allen voran ist der Japanische Fächerahorn eine Wucht. Es gibt so viele Sorten, und alle überzeugen. Hier findet jeder etwas Passendes. Auf dem Fuße folgt der Chinesische Blumenhartriegel mit seinem reizvollen Blattwerk und dem Meer von Kugelblüten. Er wird von Jahr zu Jahr schöner. Großzügige und füllige Blütenpracht versprechen immer die Strauch-Päonien. Leuchtende Farben kombinieren sie mit zarten, aber voluminösen Formen.
Auch Genießer kommen auf ihre Kosten. Unübertroffen ist ein Süßkirschenbaum als Solitär. Von der idyllischen Blüte bis zur reifen Frucht eine Freude für jeden Gartenbesitzer. Wer Äpfel mag, kann zum Spalierobst greifen, falls Platzsparen angesagt ist. Süße Himbeeren zum Naschen direkt vom Strauch und säuerliche Johannisbeeren für die Verarbeitung vom Dessert bis zum Kuchen sind weitere Highlights.
Last, not least sollen auch die Individualisten mit Hang zum ganz Speziellen zum Zuge kommen. Seltene Gehölze haben auf gartenbegeisterte Menschen meist eine große Anziehungskraft. Im Frühling begeistert der Schneeglöckchenbaum mit zarten Blüten in unschuldigem Weiß. Im Sommer kommt der Gewürzstrauch mit seiner intensiv duftenden Rinde zur Geltung. Bizarr wird es mit der Bitterorange, die als extravaganter Solitär zu empfehlen ist. Schließlich gibt es Storax-Gewächse, die auch nach der Blüte noch hochattraktiv sind, weil ihre kreisrunden Früchte wie Perlen aus Jade aussehen. Ein letzter Tipp gilt den Aroma-Fanatikern. Die Dreiblättrige Kleeulme zählt zu den am stärksten duftenden Großsträuchern.