Jetzt ist die richtige Zeit um Hecken und Ziersträucher zu pflanzen, denn dann Wurzeln sie noch vor dem Winter. Dadurch erhalten sie einen Wachstumsvorsprung. Mit ein paar Tipps geht das Pflanzen und Pflegen leicht von der Hand.
Herbst ist Heckenzeit
Abgesehen von Rhododendren und Hibiskus werden die beliebtesten Hecken- und Ziersträucher im Herbst gepflanzt. Die Auswahl der passenden Hecke richtet sich nach den Ansprüchen der Gartenbesitzer. Sind etwa Kinder im Haus, sollte man Pflanzen mit giftigen Früchten oder Dornen meiden. Berberitze-Arten und Stechpalme fallen dann weg und auch Zierquitten oder Eiben sind keine geeigneten Gartenbewohner. Viele beliebte Heckenpflanzen beinhalten toxische Stoffe, weshalb sich Eltern und Haustierbesitzer vorab gut informieren sollten. Für alle anderen präsentiert sich eine große Palette mit ungeahnten Möglichkeiten: Ob blühend oder saftig grün, Heckenpflanzen gibt es in allen Farben und Formen. Als besonders dicht wachsende Heckenpflanze hat sich die Buche bewährt.
Die richtige Pflege im naturnahen Garten
Auch wenn es zu Beginn nach nichts aussieht, sollte man die jungen Pflanzen kräftig zurückschneiden. Auf diese Weise verzweigen sie sich ordentlich und bilden eine dichte Hecke. Wer alte Hecken abschneiden oder roden möchte, macht das am besten, wenn sie ihr Laub abgeworfen haben. Sowohl das Laub als auch die holzigen Materialien kann man für weitere Gartenarbeiten nutzen. Igel freuen sich über wohnlich Laubhaufen und begrüßen es umso mehr, wenn auch Holz darunter ist. Wer den stacheligen Gartenbewohnern etwas Gutes tun möchte, lässt das Schnittgut bis zum Frühjahr auf seinem Grundstück liegen. Eine Verwendung des Laubs als Mulchmaterial und die Abgabe von Holzschnitt bei öffentlichen Kompostanlagen ist ebenfalls möglich.
Auch Bäume kommen im Herbst unter die Schere
Bäume brauchen verschiedene Schnitte. Im Frühjahr beschnittene Obstbäume erhalten im Herbst ihren endgültigen Formschnitt. Aber auch die Äste anderer großer Bäume können in der dunklen Jahreszeit entfernt werden. Den Schnitt führt man am besten durch, sobald sie ihr Laub abgeworfen haben. So werden die Strukturen des Baumes erkennbar und man kommt besser an die einzelnen Äste heran. Außerdem sorgt Laub für Gewicht, das auf diese Weise auch nicht mehr zum Tragen kommt. Ein Baumschnitt ist zwischen Oktober und Februar erlaubt, eine Baumfällung hingegen findet zwar zur selben Zeit statt, muss ab einer gewissen Größe der Pflanze aber angemeldet werden. Wer nach einem kräftigen Baumschnitt oder einer Rodung Holz übrig hat, kann dieses weiterverwenden. Mit Holzscheiten lässt sich der Holzofen befeuern und schmale Ästchen zieren den nächsten herbstlichen Türkranz!