Das Haus kann endlich bezogen werden. Dann kommt die Gartenplanung zum Tragen. Sind Pflanzen vorhanden, die nur ergänzt werden oder soll alles neu gestaltet werden? Am besten wird die gesamte Familie in die Planung einbezogen. Gerade mit Kindern gibt es einiges zu beachten.
Spielwiese oder Ruhezone?
Was Eltern für eine Wohlfühloase halten, gilt nicht zwangsläufig für die Kinder. Platz zum Spielen und Toben ist für sie besonders wichtig. Naturbegeisterte Kinder kann man mit schnellwachsenden Pflanzen beeindrucken, deren Lebenszyklen sie verfolgen können. Allerdings sollte man auf giftige Pflanzen verzichten! Auch andere Gefahrenquellen wie Teiche und Pools dürfen nicht frei zugänglich sein. Die Kinder mögen noch so brav sein: Ein Unfall passiert schneller als man denkt.
Beim ersten eigenen Garten muss man sich nicht auf eine Funktion beschränken. Spielfläche, Blumenbeet und Gemüsebeet können koexistieren. Ein abgegrenzter Bereich macht den Garten zur Ruhezone, zum Beispiel eine Lounge-Ecke unter einer Pergola. Mit einem spannenden Buch oder einer leckeren Tasse Kaffee lässt man es sich hier gutgehen. Zusätzlich sorgt ein Teich für Ruhe und Harmonie.
Aufwendige und einfache Gestaltungsmöglichkeiten
Eine gartenfrische Ernte ermöglichen Gemüsebeete, Kräutergärten und Obstbäume. Wer seinen Garten als Nutzgarten anlegt, profitiert von leckeren Schätzen für die Küche. Nutzen und Schönheit verbindet der Bauerngarten. Was lecker schmeckt, kann auch zur Zier und Bienenweide werden: Einige Gemüse sind attraktive Beetbewohner, bevor sie erntereif werden. Und wer sie erblühen lässt, tut den Nützlingen in seinem Garten etwas Gutes.
Mutige Gartenneulinge wagen sich gleich an einen Ziergarten. Ob Rosengarten, Duftgarten oder Dschungelgarten: Ziergärten bedürfen sorgfältiger Planung und kommen nur dann wirklich zur Geltung, wenn sie genügend Platz einnehmen. Sie sind eine Herausforderung. Einfacher gestaltet sich ein Zen-Garten. Er besteht vor allem aus Felsen, Steinen und Sand und eignet sich besonders für Grundstücke, die für Pflanzen eher schwierige Verhältnisse bieten. Mit passenden Skulpturen zaubert man hier schnell beeindrucke Kunstwerke. Aber nicht die heimische Fauna vergessen: wo Pflanzen gedeihen können, sollte man sie auch ansiedeln. Selbst wer wenig Zeit für seinen Garten hat, findet pflegeleichte Pflanzen. Sollen trotz allem größere Bereiche gepflastert oder mit Holzpaneelen versehen werden, kann man daraus Grill- und Essplätze gestalten – hervorragend ergänzt durch Blumenrabatte.
Den ersten eigenen Garten anlegen
Sobald eine Entscheidung über die Gartengestaltung getroffen wurde, geht es daran, Pflanzen zu kaufen. Jede Pflanze hat ihre eigenen Ansprüche. Deshalb ist es wichtig, die Bedingungen in den einzelnen Bereichen des Gartens zu kennen. Einen Sonnenanbeter platziert man besser nicht im Schatten und Pflanzen, die besonders durchlässigen Boden lieben, pflanzt man nicht in Lehm. Jeder Platz ist bestimmten Wetterbedingungen unterworfen und die Pflanzen müssen diesen standhalten. Wind, Sonne, Schatten, Hitze und Kälte setzen den Pflanzen zu und schränken automatisch die Auswahl ein. Aber auch die Bodenbeschaffenheit sollte bekannt sein. Mit einigen Handgriffen lässt sich diese anpassen: Lehmige Böden werden durch die Zugabe von Sand lockerer, Kompost und Hornspäne sorgen für einen hohen Nährstoffgehalt.
Sind alle offenen Fragen geklärt, ist die Vorfreude groß. Aber den ersten eigenen Garten legt man nicht ohne Gartenwerkzeuge an. Manches mag im Haus schon vorhanden sein, anderes wird noch benötigt. Je nach Gartenart und -größe werden Geräte für Boden- und Erdarbeiten wie Spaten und Schaufel, Harke und Hacke benötigt. Aber auch Bewässerungshilfen wie Gießkanne, Gartenschlauch und Rasensprenger können äußerst hilfreich sein. Für spätere Pflegearbeiten kommt man kaum um einen Rasenmäher oder eine Heckenschere herum. Und Handschuhe schonen den grünen Daumen beim Pflanzen!