Unterschiedliche Herkunft aber eine Familie
Die Familie der Glockenblumengewächse umfasst über 300 Arten, die meisten der Pflanzen sind sommergrüne Stauden, es gibt aber auch immergrüne Pflanzen. Glockenblumen kommen aus den verschiedensten Lebensräumen auf der Nordhalbkugel. Viele stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, dem Kaukasus oder der Balkanhalbinsel, andere kommen aus Ostasien, dem Norden Amerikas, dem Iran und aus dem Himalaya. Dabei haben die verschiedenen Arten die größten Unterschiede in ihrem Vorkommen in der Natur. Die Glockenblume wächst in Wiesen oder im Hochgebirge. Auch im Garten ist das ähnlich: egal ob Beet, Freifläche, Steingarten oder Mauerkronen, die Glockenblume passt in jeden Garten.
Elegante Blütenpracht
Die Blüten der Glockenblume blühen weiß oder in allen erdenklichen Blau- und Violetttönen. Und dabei machen die Blüten dem Namen der Pflanze alle Ehre. Die Glockenblume besitzt je nach Art glocken-, röhren- oder sternförmige Blüten. Die Blütezeit der Glockenblume liegt zwischen Juni und September. Das macht sie zu einer Pflanze mit einem unschätzbaren Wert für den Garten. Ihren Blüten verdankt die Glockenblume auch ihren botanischen Namen, Campanula. Das bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „Glöckchen“. Eine weitere Besonderheit: auch die Anordnung der Blüten ist von Art zu Art unterschiedlich. Mal sind die Blüten als Rispen oder Trauben angeordnet, oft aber auch einzeln.
Viele Wege führen zum Sommergarten
Glockenblumen vermehren ist nicht schwer. So vielfältig die Arten sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten, wenn es darum geht, mit Glockenblumen ein Blütenmeer im Garten zu schaffen. Einige Arten können durch Blattrosetten oder Basalstecklinge vermehrt werden. Viele Arten der Glockenblume werden geteilt oder ausgesät. Einige Arten vermehren sich aber auch durch Selbstaussaat.