Ist das wunderschöne Ergebnis erst einmal zu sehen, wird die ganze Mühe vergessen sein. Mit etwas Planung ist die Anlage eines Blumenbeets auch gar nicht so schwer. Man muss nur den richtigen Platz für die gewünschten Pflanzen finden – oder umgekehrt. Danach geht die Pflege leicht von der Hand.
Planung und Auswahl der Pflanzen
Der Standort des Gartens ist ausschlaggebend für die Pflanzenwahl. Die meisten Beetpflanzen brauchen Sonne, das heißt, ein weitgehend sonniger oder wenigstens halbschattiger Platz ist für das Blumenbeet ideal. Wer zudem einen Wasseranschluss oder eine Regentonne in der Nähe hat, erleichtert sich das Gießen erheblich. Dann folgt die konkrete Auswahl der Bepflanzung, die möglichst abwechslungsreich sein sollte. Ein Blumenbeet ist besonders attraktiv, wenn mehrere Pflanzenarten kombiniert werden. Viele Gärtner wählen dafür Dauerblüher, die den ganzen Sommer mit ihrer Blüte überzeugen. Darunter sind einige Stauden, die sich gut für ein Blumenbeet eignen, zum Beispiel Türken-Mohn, Steppensalbei, Mädchenauge oder Herbst-Anemone. Auch Rosen überzeugen mit einer langen Blüte, die bei modernen Sorten sogar bis zum ersten Frost durchhält. Dagegen stehen Blumen, die nur kurze Zeit ihre Blüte zeigen. Diese sollten nicht zu präsent gepflanzt werden, um kahle Stellen zu vermeiden. Eine geschickte Verbindung von Pflanzen mit unterschiedlicher Blütezeit kann hier Abhilfe schaffen: Verblühen die einen, kommen die anderen gerade richtig durch. Bei den Zwiebelpflanzen gibt es Frühlings- und Sommerblüher, die in Schichten gepflanzt sogar direkt nacheinander am selben Fleck blühen können. Zwischenzeitlich präsentieren Stauden ihre Schönheit und zum Herbst hin entfalten Ziergräser ungewöhnliche Looks mit flauschigen Blüten oder strahlenden Farben.
Das Blumenbeet anlegen
Wenn alle Vorüberlegungen abgeschlossen sind und das passende Fleckchen Erde gefunden wurde, geht es ans Graben. Auch damit sollte man nicht unbedacht loslegen, sonst wird es schief und krumm. Das kann allerdings so gewollt sein: Viereckige Beete wirken manchmal ganz schön langweilig. Warum nicht mit Formen und Farben spielen und die Beete abrunden oder durch den Garten winden? Mit Pflöcken und einer Schnur abgesteckt wird die Form beim Graben eingehalten. Das sorgt für eine akkurate Optik. Wenn das Beet ausgehoben ist, wird die Erde mit einer Harke aufgelockert und von Steinen, Schädlingen und Unkräutern befreit. Regenwürmer dürfen aber bleiben: die sorgen für eine lockere Erdstruktur. Je nach Bodenbedingungen kann man die Erde außerdem aufmischen, zum Beispiel mit Sand, wenn sie durchlässiger werden soll. Wer seinen Pflanzen beste Startbedingungen mitgeben will, düngt den Boden vor dem Einpflanzen mit Kompost oder Mist. Bevor die Pflanzen eingesetzt werden, sollte man sich über ihr Wachstum informieren. Selbst wenn sie zunächst klein sind, brauchen manche Pflanzen später ganz schön viel Platz. Dann sollte man sie nicht zu eng gesetzt haben.
Maßnahmen gegen Schädlinge
Schädlinge sind der Todfeind aller Pflanzen. Bevor der ganzen Mühe Lohn auf einen Schlag vernichtet wird, sollte man bei der Anlage des Blumenbeets und auch bei der weiteren Pflege die Schädlingsbekämpfung immer im Blick haben. So hilft es zum Beispiel gegen Wühlmäuse, engmaschige Netze auf die Sohle des Beets zu legen, durch die sie nicht an ihre heißgeliebten Blumenzwiebeln herankommen. Gegen Läuse und Schnecken gibt es natürliche Bekämpfungsmethoden. Der intensive Duft von Kräutern wie Lavendel und Kapuzinerkresse schreckt Läuse ab. Schnecken sind unempfindlicher. Diese hält man am besten mit Hilfe von Schneckengräben fern. Auch soll ein Pappbecher mit Bier ein probates Mittel sein, um Nacktschnecken loszuwerden. Schneckengift dagegen sollte immer die letzte Wahl sein, denn davon können auch andere Tiere kosten. Wer auf tödliche Fallen verzichten möchte, muss die Schnecken wohl oder übel per Hand absammeln. Allerdings sollte man bei Schnecken die Augen offenhalten: Es gibt auch Nützlinge wie den Tigerschnegel. Dieser ist eine Nacktschnecke, ernährt sich aber nicht von lebenden Pflanzen, sondern von deren abgestorbenen Teilen. Vor allem ernährt er sich auch von anderen Schnecken und deren Gelegen, sodass man sie auf natürlich Weise loswird! Den Tigerschnegel erkennt man an seiner graubraunen Färbung mit einer auffälligen Zeichnung, die einem Tiger ähnelt.