Wer schon im Herbst daran gedacht hat, eine kaliumbetonte Herbstdüngung auszubringen, sorgt für einen guten Start ins Gartenjahr. Mit gestärkten Zellen der Gräser und erhöhter Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit, Frost und Pilzbefall konnte sich der Rasen der kalten Jahreszeit erwehren. Die ein oder andere Rettungsmaßnahme wird dennoch nötig sein.
Den Rasen vertikutieren
Blattfall und andere biologische Rückstände setzen sich als Filz zwischen den Grashalmen fest. Der Filz sollte nun entfernt werden, damit die Halme genug Licht und Luft erhalten. Diesen Vorgang nennt man vertikutieren. Wenn das Rasenwachstum im Frühjahr einsetzt, wird der Rasen zunächst gemäht und dann vertikutiert. Dafür gibt es spezielle Geräte, so genannte Vertikutieren, deren Messer den Boden durchkämmen und den alten Rasenfilz entfernen. Nicht nur Licht und Luft dringen nun besser an die Halme, auch Wasser und Dünger können nun wieder optimal aufgenommen werden. Beim Vertikutieren können kahle Stellen entstehen. Hier wird einfach nachgesät. Eine sanftere Methode ist das Lüften. Dafür nutzt man eine Aerifiziergabel oder einen Rasenlüfterschuh, um die Grasnabe aufzulockern. Nach dem Vertikutieren oder Lüften kann der Rasen mit einem Frühjahrsdünger gedüngt werden. Dieser hat eine phosphorbetonte Zusammensetzung und gibt dem Rasen einen Wachstumsschub.
Fehler beim Schneeräumen vermeiden
Wenn der Rasen selbst im März noch von Schnee bedeckt ist, sollte dieser nicht entfernt werden. Eine Schneedecke schützt vor starkem Frost und zu starker Sonneneinstrahlung. Wenn die Sonne bei Minusgraden auf den freien Rasen scheint, verdunsten die Gräser Wasser. Sie können aber keinen Nachschub aus dem gefrorenen Erdreich ziehen und trocknen ein. Gelbe Halme sind die Folge. Die weiße Schutzschicht sollte also nicht entfernt werden. Außerdem darf man den Rasen bei Frost nicht betreten. Andernfalls können Trittmulden entstehen, in denen sich Wasser staut.
Zugleich darf man es mit der Schneedecke auch nicht übertreiben. Schnee, der von der Einfahrt oder Gehwegen geräumt wird, sollte nicht auf den Rasen geschippt werden. Die zusätzliche Last und Reste von Streusalz können den Rasen dauerhaft schädigen.