Frühlingsblüher sind robust und halten auch einen Winter im Boden aus. Sommerblumen dagegen reagieren empfindlich auf Frost. Um auch im kommenden Jahr wieder Freude an den schönen Blüten zu haben, werden die Blumenzwiebeln früh genug ausgegraben.
Blumenzwiebeln im Winterquartier einlagern
Sobald der erste Frost einsetzt, graben Sie Blumenzwiebeln für die Überwinterung aus. Stutzen Sie Stiele und Laub der Pflanze und trocknen Sie die Zwiebeln. Dabei erfolgt bereits eine erste Prüfung. Sollten faule oder kranke Blumenzwiebeln dabei sein, sortieren Sie diese aus. Andernfalls könnten sie andere Zwiebeln, besonders auch die jungen Tochterzwiebeln, anstecken. Die übrigen Blumenzwiebeln bringen Sie in das Winterquartier. Hierbei sollte es sich um einen dunklen, gut belüfteten Raum handeln, in den kein Frost eindringt, der aber auch eine Zimmertemperatur von 10 °C nicht übersteigt. Ein Keller bietet sich hierfür an.
Worauf bei der Kontrolle im Winterquartier zu achten ist
Auch bei der besten Lagerung können Krankheiten entstehen. Deshalb sollten Sie im Winterquartier regelmäßig die Raumtemperatur und -feuchte sowie den Zustand der Blumenzwiebeln prüfen. Manche Zwiebeln müssen Sie während der Lagerung feuchthalten. Angefeuchtetes Laub anstelle von Sand oder Torf kann in diesen Fällen eine Lösung für die Lagerung sein. Aber das ist ein Balanceakt, denn bei zu viel Feuchtigkeit bilden sich Schimmel und Fäulnis. Deshalb darf auch die Luft nicht zu feucht sein im Winterquartier. Sobald Sie neue Erkrankungen entdecken, sortieren Sie die betroffenen Zwiebeln sofort aus, bevor sie den weiteren Bestand anstecken. Halten Sie auch die Temperatur im Winterquartier niedrig. Wird der Raum zu warm, könnten die Zwiebeln zu früh austreiben.
Methoden für die Lagerung
In der Regel werden Blumenzwiebeln trocken und luftig gelagert. Das geht am einfachsten in einer Holzkiste, die Sie mit Zeitungspapier auslegen. Schlagen Sie auch die Zwiebeln ein, um sie vor Stößen zu schützen. Legen Sie im Winterquartier nicht zu viele Zwiebeln aufeinander, sonst quetschen sie sich gegenseitig. Alternativ können Sie Sand oder Torf verwenden. Auch darin können Sie die Zwiebeln so lagern, dass sie einander nicht berühren. Das Material darf allerdings nicht feucht sein, damit sich keine Krankheiten ausbreiten. Feuchtes Laub ist eine Alternative für Dahlien, Gladiolen und Begonien. Vorsicht vor Mäusen: Die kleinen Nager lieben Blumenzwiebeln und Knollen. Zum Schutz vor den Schädlingen können Sie die Kiste mit Drahtgitter abschließen. So klappt es mit dem Winterquartier!