Der Vieltrinker unter den Pflanzen
Hortensien tragen den botanischen Namen Hydrangea. Dieser kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Wasserkanne“. Das ist nicht sehr weit hergeholt, denn Hortensien haben einen sehr hohen Wasserbedarf und können schnell mal die Köpfe hängen lassen, wenn sie nicht genug zu Trinken bekommen. Und obwohl Hortensien so viel Wasser brauchen, ist die Pflanze nicht nachtragend, wenn sie mal ein paar Stunden auf dem Trockenen saß. Einfach reichlich gegossen und nach wenigen Stunden ist die Hortensie wieder glücklich.
Ein Muss für den Garten
Dass Hortensien lange Zeit als spießig galten, ist heute kaum vorstellbar. Aber tatsächlich: die Pflanze mit dem hohen Bedarf an Wasser geriet aus der Mode. Sie war zu altbacken, zu langweilig. Sie passte nicht in die neuen modernen Gartenkonzepte und geriet in Vergessenheit. Mittlerweile gibt es kaum noch einen Garten, in dem keine Hortensie wächst. Zu Recht: die Hortensie hat ihren Namen nicht umsonst. Der deutsche Name der Hortensie basiert auf dem lateinischen Begriff „hortus“, was „Garten“ bedeutet. Kein Wunder also, dass die Pflanze sich heute wieder hoher Beliebtheit erfreut.
Unendliche Vielfalt
Mittlerweile gibt es über 80 verschiedene Arten der Hortensie. Beheimatet ist sie in Ostasien, Nordamerika und Chile. Die bekanntesten Arten sind aber die Bauern-Hortensie, die Teller-Hortensie, die Samt-Hortensie, die Rispen-Hortensie, die Schneeball-Hortensie oder die Kletter-Hortensie. Und eines haben die verschiedenen Arten alle gemeinsam: der hohe Bedarf an Wasser. Deshalb sollten Hortensien niemals in der direkten Sonne stehen und in einem wasserdurchlässigen Boden wachsen. Am wohlsten fühlen sich Hortensien im Halbschatten.