Was hat die Pflanze mit Männern zu tun?
Viele Pflanzennamen lassen sich von ihrem botanischen Namen ableiten. Bei der Männertreu ist das anders. Wie schon vermutet hat der Name etwas mit Männern und Treue zu tun. Männertreu ist eine Pflanze mit einer sehr kurzen Blütezeit. Diese reicht meist einen Sommer lang – wie eine kurze Sommerliebe, nicht wahr? Und genau diese kurze Blütezeit hat ihr ihren volkstümlichen Namen Männertreu eingebracht. Der Name soll ein scherzhafter Vergleich mit der angeblich nicht besonders lang anhaltenden Treue der Männer sein. Das macht die Pflanze aber nicht weniger attraktiv, denn was ist schöner und erfrischender, als eine Sommerliebe?
Die Perfektion in Pflanze
Männertreu hat eine ganz besondere Eigenschaft. Diese liegt in den Blüten der Pflanze. Männertreu bildet eine Vielzahl kleiner Blüten aus, die je nach Sorte von Mai bis in den September hinein blühen. Nun aber zur Besonderheit der Blüten: sie sind zygomorph. Das bedeutet, dass die Blüten der Pflanze symmetrisch sind. Würde man die Blüten des Männertreu entlang einer gedachten Symmetrieachse spiegeln, erhält man zwei exakt gleiche Hälften. Das macht sie Blüten der Pflanze außerordentlich schön.
Giftige Schönheit
Umso schöner die Pflanze im Garten, desto höher ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass der Verzehr der Pflanze oder von Teilen der Pflanze zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen kann. So auch bei der Männertreu. Wie alle anderen Lobelienarten auch ist die afrikanische Schönheit nämlich absolut giftig. Und das in jeder Hinsicht: es gibt keinen Teil der Pflanze, der nicht giftig ist. Das liegt an den in der Männertreu enthaltenen Alkaloiden. Wer trotzdem nicht auf die Männertreu verzichten möchte, sollte auf eine Ampelpflanze zurückgreifen, damit die Pflanze für Haustier und Kind unerreichbar ist.