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Erdraupen an Salat

Schadbild

Salatjungpflanzen werden von den Erdraupen fast ganz aufgefressen, wobei die Larven die Blätter teilweise in die Erde hineinziehen. Größere Salatpflanzen beginnen plötzlich zu welken. Der Kopf bzw. die Blattrosette lässt sich problemlos vom Boden abheben, da der Wurzelhals durchgefressen ist.
Im Wurzelbereich geschädigter Pflanzen findet man in der Erde bis zu 5 cm lange, graubraune oder graugrüne, plumpe Larven, die sich bei Berührung auffällig zusammenrollen.
Ganz ähnliche Schäden können durch andere bodenbewohnende Schädlinge, wie Engerlinge, Schnakenlarven, Haarmückenlarven, Drahtwürmer oder Larven des Wurzelbohrers verursacht werden.

Schädling

Als Erdraupen werden die Larven verschiedener Nachtfalter, der so genannten Eulen bezeichneten. Häufig treten die Wintersaateule (Agrosis segetum), die Ypsiloneule (Agrotis ipsilon) und das Ausrufungszeichen (Agrotis exclamationis) auf. Aus den Eiern, die an den Blättern abgelegt werden, schlüpfen die jungen Larven.
Die nachtaktiven Tiere fressen anfänglich oberirdisch und wandern später in den Erdboden ab, wo sie ihren Hauptschaden an den Wurzeln von Salat und anderen Gemüsearten anrichten. Die Verpuppung erfolgt im Boden.
Dort findet man beim Umgraben hin und wieder die auffällig braunen Puppen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Eine direkte Bekämpfung der Erdraupen ist aufgrund der versteckten Lebensweise kaum möglich. Unter und neben abgefressenen Pflanzen sollte die Erde auf Larven abgesucht werden, da ein Tier innerhalb kurzer Zeit mehrere Salatpflanzen zerstören kann.
Werden die Salatpflanzen während der gesamten Kulturzeit mit Kulturschutznetzen abgedeckt, können die Nachtfalter ihre Eier nicht an die Pflanzen legen. Außerdem wird so Vogelfraß, z.B. durch Tauben verhindert.

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