Malus domestica

Einen Obstgarten anlegen: Leckere Ernte für Naschkatzen

Obst aus dem eigenen Garten ist gesund und lecker! Ob auf kleiner oder großer Gartenfläche: Für einen Obstgarten ist immer Platz. Wer einen Obstgarten anlegen möchte, kann bei der richtigen Planung mit einer reichen Ernte rechnen.

Viele Hobbygärtner träumen von einem eigenen Obstgarten. Die konkrete Umsetzung kann erfolgen, sobald die wichtigsten Fragen geklärt sind: Welches Obst soll angebaut werden und wo liegt der Garten? Danach richtet sich, wie gut sich die Obstpflanzen in den Garten einpassen und welche Arten gut gedeihen.

Obstgärten brauchen Platz

Welches Obst angebaut werden kann, richtet sich auch nach der Größe des angestrebten Obstgartens. Ein klassischer Obstgarten nimmt etwa 1/3 der gesamten Gartenfläche ein. Es sollte darauf geachtet werden, dass er sich harmonisch zu anderen Gartenbereichen verhält und nicht zu nah bei anderen Nutzpflanzen steht. Das Gemüsebeet etwa leidet unter den Wurzeln und dem Laub von Obstbäumen. Auch sollten Wuchshöhe und Platzbedarf der Obstpflanzen bekannt und der Lage des Gartens angepasst sein. Die Pflanzen müssen genug Sonne abbekommen, um süße Früchte reifen zu lassen.

Aber auch in kleinen Gärten ist der Anbau von eigenem Obst möglich. Wer auf den traditionellen Baum verzichten kann und die Pflanzen als Spalier oder Säulenobst kauft, spart erheblich Platz. Auch der Ertrag ist üppiger: Sie tragen früher und die Früchte sind oftmals größer. Beerenobst kann sogar im Kübel auf der Terrasse angebaut werden oder an einer Rankhilfe platzsparend nach oben wachsen. In jedem Fall sollte Qualität vor Quantität stehen: erwachsene, gesunde Obstbäume sind die besseren Obstlieferanten.

Obstbäume pflanzen

Obstbäume pflanzt man am besten im Herbst. So können sie ihre Wurzeln noch vor dem Winter ausbilden und kommen gut durch die kalte Jahreszeit. Jungpflanzen aus Töpfen kann man auch im Frühling pflanzen. Mit regionalen Obstsorten macht man sich das Leben leichter. Sie sind an die Witterung gewöhnt und dadurch weniger anspruchsvoll. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des Baumes. Für einen guten Halt wird dem jungen Baum ein Stützpfahl zur Seite gestellt. Der Abstand sollte etwa 10 Zentimeter betragen. Dann füllt man das Loch mit Erde, die fest angedrückt wird. Den Stützpfahl bindet man am Baum fest. So kann er vor Windschäden schützen. Zum Schluss muss der Baum angegossen werden. Wer seinen Obstgarten um Beerenobst erweitern möchte, pflanzt dieses am besten im Mai.

Pflege des Obstgartens

Mit der richtigen Pflege hat man lange etwas von seinem Obstgarten. Am wichtigsten ist es, die Pflanzen jung zu halten. Das bedeutet bei Bäumen etwas anderes als bei Beeren. Regelmäßige Verjüngungsschnitte halten Obstbäume gesund. Für den Schnitt sollte scharfes und sauberes Werkzeug verwendet werden. Man entfernt dabei solche Äste, an denen sich keine Blüten und somit keine Früchte bilden werden und solche, die andere nur behindern. Das Schnittgut eines gesunden Baums kann in zerhäckselter Form als Mulch oder Kompost genutzt werden.

Beerenobst braucht kaum Pflege, die meisten Arten kann man einfach wachsen lassen. Nur Johannisbeeren und Stachelbeeren brauchen intensivere Pflege in Form eines Rückschnitts vor dem ersten Frost. Erdbeeren dagegen werden nicht beschnitten: sie müssen spätestens nach vier Jahren im gleichen Beet ihren Standort wechseln, um weiterhin für einen guten Ertrag zu sorgen.

Eine regelmäßige Düngung mit organischem Dünger gibt den Pflanzen alle nötigen Nährstoffe und fördert zugleich die umgebende Bodenflora und -fauna.

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