Wer einen bunten Auftakt der Gartensaison haben möchte, muss schon im Vorjahr die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Während die Sommerblumen erst im Frühling eingepflanzt werden, kommen die Frühlingsblüher schon im Herbst in die Erde.
Blumenzwiebeln einpflanzen – so geht’s!
Blumenzwiebeln kann man in den Rasen oder ins Blumenbeet setzen. In beiden Fällen bietet es sich an, gleichmäßige Gruppen anzulegen. Im Rudel entfalten die Frühlingsblumen ihre volle Wirkung! Das Einpflanzen an sich ist einfach. Zunächst wird ein Loch ausgegraben, das etwa 2 bis 3 Mal so tief ist wie der Durchmesser der Zwiebel. Als praktisches Hilfsmittel kann man dafür einen so genannten Zwiebelpflanzer nutzen. Damit geht das Graben ganz einfach von der Hand.
Um Staunässe zu vermeiden, wird auf die Erde im Loch eine Drainageschicht aus Sand gestreut. Diese sollte etwa zwei fingerbreit sein. Auf den Sand setzt man die Blumenzwiebel. Die Spitze zeigt nach oben. Nun wird das Loch mit der ausgegrabenen Erde verschlossen und die Erde gut angegossen. Am besten nutzt man dafür eine feine Brause an seiner Gießkanne.
Blumen im Rasen?
Auch in den Rasen kann man Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen. Für diesen Standort eignen sich kleinere Frühlingsblumen wie Winterlinge und Krokusse besonders gut. Diese blühen schon früh im Jahr und stören somit später nicht die weitere Pflege des Rasens. Mit einem Spaten wird ein kleines Stück des Rasens ausgehoben. Für das Pflanzloch gelten die gleichen Bedingungen wie im Beet. Da die Erde unter dem Rasen wahrscheinlich etwas verdichtet ist, sollte sie aufgelockert werden. Auch hier ist Sand eine gute Option, um dem Vernässen vorzubeugen. Die Zwiebeln werden leicht in den Sand gedrückt, die Spitze zeigt nach oben. Dann füllt man das Loch mit Erde auf oder besser noch: man legt die Rasenplatte einfach wieder drauf. Angießen und fertig: Die Frühlingsblüte kann kommen!
Auswahl und Schutz der Blumenzwiebeln
Schon vor dem Einpflanzen legt man den Grundstein für eine ausdrucksvolle Blüte. Das beginnt mit der Auswahl der Zwiebeln. Sie dürfen nicht trocken und schimmelig sein. Auch auf Faulstellen sollte man die Zwiebeln untersuchen. Gesunde Blumenzwiebeln sind fest und unbeschädigt. Je größer die Zwiebel ist, desto größer wird ihre Blüte. Auch die Wahl des Standorts ist gemäß den Ansprüchen der Pflanze zu wählen. Andernfalls nutzt die beste Grundlage nichts: es gibt schlichtweg keine oder nur klägliche Frühlingsgrüße. Blumenzwiebeln sind außerdem eine beliebte Delikatesse für Wühlmäuse. Um den Nagern den Knabberspaß zu verderben, kann man mit Pflanzschalen oder Körben aus engmaschigem Draht arbeiten. Diese sollen die Schädlinge von den Zwiebeln fernhalten. Auch das Setzen von Markierungen ist eine gute Idee. Die Blumenzwiebeln werden dann bei der Gartenpflege nicht aus Versehen entfernt oder beschädigt und im Frühling kann man direkt kontrollieren, ob tatsächlich alles austreibt. Übrigens zahlt es sich aus, Blumenzwiebeln früh einzupflanzen. Dann gedeihen sie prächtiger!