Wegen seiner kompakten Bauweise kann man ein Hochbeet überall im Garten unterbringen. Eine schattige Lage ist aber ungünstig, weil die meisten Pflanzen Halbschatten oder Sonne für ihr Wachstum benötigen. Das gilt insbesondere für Gemüse und Kräuter, die im Hochbeet ideale Wachstumsbedingungen vorfinden. Durch Verrottungsprozesse entstehen im Inneren hohe Temperaturen. Diese Wärme fördert das Wachstum im Frühjahr und Herbst.
Vorbereiten und abstecken
Ein geeigneter Platz für das Hochbeet liegt halbschattig oder sonnig. Idealerweise hat man aber auch eine Bewässerungsstelle ganz in der Nähe. Das spart lästiges Eimerschleppen. Wenn man schon seinen Rücken schont, dann aber richtig!
Um den Bau des Hochbeets vorzubereiten, steckt man die wichtigsten Eckpunkte mit Erdankern oder Stöcken ab. Dazwischen wird eine Schnur gespannt. Im Inneren der Abgrenzung wird mithilfe eines Spatens die Grasnarbe abgetragen. Für ein stabiles Hochbeet nutzt man jetzt Einschlagbodenhülsen. Diese werden mit dem Einschlagwerkzeug im Boden angebracht und anschließend mit Holzpfosten bestückt. Die Pfosten werden mit so genannten Speed-Schrauben fixiert. Damit man lange Freude an seinem Hochbeet hat, sollte man hier nicht nachlässig sein: Die Pfosten müssen alle auf gleicher Höhe abschließen und stabil stehen. Sie werden große Lasten tragen müssen, wenn das Beet befüllt ist, und auch die Witterung soll ihnen nichts anhaben. Mit einer Winkelwasserwaage richtet man die Bodenhülsen aus, damit das Hochbeet später nicht schief gebaut wird. Die wenigstens Böden sind eben. Wer es ganz genau nimmt, ermittelt deshalb mit einer Schlauchwaage das Höhenniveau.
Die Umrandung des Hochbeets bauen
Wenn alle Pfosten ausgerichtet und in der Höhe angepasst sind, werden sie von den Einschlaghülsen genommen und mit Holzschutz versiegelt. Jetzt geht es ans Eingemachte: Die Pfosten kommen zurück an ihren Platz und werden verschraubt. Dann werden die Seiten des Hochbeets mit Planken versehen. Die erste Planke wird in einem Abstand von 5 Zentimetern vom Boden angebracht. Damit auch hier nichts schief und krumm wird, richtet man sie mit einer Wasserwaage horizontal aus. Die unteren Bretter werden an den Einschlagbodenhülsen befestigt, die ersten kurzen Bretter von außen angeschlagen. Bevor die nächsten Bretter angebracht werden, setzt man ein Drahtgeflecht dazwischen. Dieses schützt vor Wühlmäusen und Maulwürfen. Das Gitter kann einfach mit einem Tacker befestigt werden. Dann werden die restlichen Bretter angebracht. Zuletzt lackiert man auch diese Bretter mit Holzschutz. Wer es besonders elegant mag, kann die Pfosten noch mit Pfostenkappen versehen.
Schicht für Schicht: Das Hochbeet bestücken
Die Innenwände des Hochbeets werden mit Teichfolie ausgekleidet, die vor eindringender Feuchtigkeit und Fäulnis schützt. Auch die Folie kann man einfach mit einem Tacker fixieren. Dann wird das Hochbeet befüllt. Damit es seine charakteristischen Bodenbedingungen ausprägt, werden mehrere Schichten benötigt. Zuerst kommt eine grobe Schicht aus Ästen und Zweigen in das Behältnis. Darauf folgt Rindenmulch. Die nächste Schicht besteht aus Stroh und Laub, dann kommt Erde und zuletzt Muttererde. Alle Schichten sind mehr oder weniger gleich hoch. Welche Höhe genau nötig ist, richtet sich nach der Höhe des Beets, kann aber bei etwa 20 Zentimetern angesetzt werden. In die Erde können nun entweder Containerpflanzen eingepflanzt werden oder man sät Samen aus. Nach dem Einpflanzen werden die Pflanzen angegossen und auch später benötigen sie regelmäßig Wasser. Um nicht ständig zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch greifen zu müssen, kann man mit Wasser befüllte Flaschen kopfüber in die Erde einbringen. Das ist besonders in der warmen Jahreszeit eine große Erleichterung!