Frau beim Pflanzen

Den Boden im Garten verbessern

Für eine ertragreiche Ernte oder blühende Pflanzen braucht es einen reichhaltigen Boden im Garten. Die Qualität des Bodens richtet sich vor allem nach seinem Humusgehalt. Es gibt verschiedene Wege, um den Boden im Garten zu verbessern.

Ein guter Kulturboden ist auch für Hobbygärtner wichtig. Wer sich hohe Erträge wünscht, kann regelmäßig Komposterde untermischen. Auch ein Pflanzensubstrat, das auf die Pflanzung abgestimmt ist, wirkt Wunder. Um die Bodenfurchtbarkeit und Bodenbeschaffenheit zu verbessern, gibt es viele Möglichkeiten. Alle zielen sie darauf ab das Bodenleben zu aktivieren.

Lockern und Düngen mit Mineralien und Stallmist

Für die meisten Pflanzen ist ein guter Boden locker und durchlässig. Bei schweren, tonhaltigen Böden ist eine Optimierung deshalb unerlässlich. Die erste und wichtigste Handlung ist die manuelle Auflockerung des Bodens, zum Beispiel mithilfe eines Sauzahns oder, bei großen Flächen, mit dem Spaten. Neben dem klassischen Sand kann man auch mit ungewöhnlicheren Mitteln den Boden auflockern. Offenporiges Granulat, wie Perlite-Gestein, bietet sich hier an. Die weißen Kügelchen sind oft ein Zusatz in Blumenerden. Auch Lavagranulat macht den Boden durchlässig, sodass keine Staunässe entsteht.

Wer in der Landwirtschaft tätig ist oder einen Bauern zum Nachbarn hat, profitiert von den Hinterlassenschaften der Tiere im Stall. Gut abgelegener Stallmist, egal ob von Pferden, Kühen oder anderen Nutztieren, führt dem Boden Stickstoff zu und ist damit Lieferant für einen essenziellen Bestandteil von Volldüngern. Der natürliche Dünger muss mit Kalium und Phosphor ergänzt werden. Wer keine Möglichkeit hat, Stallmist zu nutzen, kann entsprechende Präparate zur Bodenverbesserung kaufen. Diese werden oft als Pellets angeboten.

Bodenverbesserung durch Gründüngung

Eine weniger geruchsintensive Alternative ist die Gründüngung. Durch den Anbau und das Unterharken von Gründüngungspflanzen wird dem Boden organisches Material zugeführt. Das wirkt Wachstumsstörungen entgegen. Wird der Garten neu angelegt, verhindert die Gründüngung eine Verdichtung des Untergrundes und fördert somit eine tiefgründige Durchwurzelung. Für die Gründüngung werden Pflanzen wir Senf, Raps, Ölrettich und Lupinen genutzt. Dabei sollte aber auf den Standort geachtet werden: Die Pflanzen dürfen nicht in zu enger Fruchtfolge zu Kohlgewächsen stehen und bei Obstgehölzen bieten sich eher flachwurzelnde Arten an, zum Beispiel Klee. Um die Bodenfurchtbarkeit im Beet mit einer Gründüngung perfekt zu unterstützen, nimmt man diese am besten dann vor, wenn die Beete in der Saison nicht mehr bepflanzt werden.

Effektive Mikroorganismen (EM)

Effektive Mikroorganismen sind keine Düngemittel im eigentlichen Sinne. Sie stärken die Pflanzen dennoch. Die Methode zur Förderung von Wurzelbildung und Pflanzenwachstum durch lebende Mikroorganismen ist im asiatischen Raum weit verbreitet und wird auch hierzulande zunehmend eingesetzt. EM fördern die Vitalität der Pflanzen, sodass diese dann auch mit kritischen Bedingungen besser zurechtkommen. Unter EM versteht man zum Beispiel Präparate auf Basis von Mykorrhiza-Pilzen oder Bacillus subtilis. Aber selbst fermentierte Küchenabfälle gehören dazu.

Egal mit welcher Methode: den Boden im Garten zu verbessern, sollte man nicht vernachlässigen. Viele Möglichkeiten kann man sogar kombinieren. So bietet es sich an, den Boden zunächst zu lockern und dann zu düngen. Damit steht einem gesunden und kräftigen Pflanzenwachstum nichts mehr im Weg!

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