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Es wird Herbst – Zeit für die Obsternte!

Der Sommer hat seinen Höhepunkt erreicht und so langsam werden die ersten Früchte reif. Jeden Tag kommt man mit vollen Händen aus seinem Nutzgarten zurück. Tafelobst und Beeren gibt es jetzt erntefrisch!

Endlich reifen die Früchte an den langgehegten Obstbäumen. Also ran an die Körbe, fertig, los! Auch Kinder lassen sich für die Obsternte begeistern, insbesondere, wenn sie zwischendurch naschen dürfen. Eine ertragreiche Ernte bedeutet etwas Vorarbeit und kann im Anschluss direkt verarbeitet oder eingelagert werden – sofern von den leckeren Früchten überhaupt noch etwas übrig bleibt.

Obstbäume – mit der richtigen Auswahl und Pflege zu hohem Ertrag

Für jeden Garten gibt es die passenden Obstgehölze. Wer einen großen Garten sein eigen nennt, kann kräftige Obstbäume kultivieren. Aber auch für kleine Gärten und Terrassen gibt es Alternativen: Mini-Züchtungen, Halbstammbäume, Beerensträucher und Spalierobst sorgen für Erntespaß auf kleinstem Raum und sogar im Pflanzkübel. Die kleinen Züchtungen erzeugen einen hohen Ertrag. Sie bilden viele Blüten aus und tragen somit mehr und oft auch größere Früchte.

Große Obstbäume brauchen viel Platz und sollten nicht zu nah an anderen Nutzpflanzen stehen. Das Gemüsebeet würde unter ihrem Schatten und den Wurzeln leiden. Die Bäume brauchen viel Licht. Ein sonniger Platz bringt süße und aromatische Früchte mit sich. Schon beim Einpflanzen kann man Vorsorge für eine gute Ernte treffen. Der richtige Zeitpunkt macht schon einiges aus. Im Herbst trägt der junge Baum kaum Laub und verdunstet während des wichtigen Wurzelwachstums wenig Wasser. Auch eine so genannte Baumscheibe auf dem Boden unterstützt den Baum beim Wachstum. Das ist eine runde, unbepflanzte Fläche, die mit Rasenschnitt und Rindenmulch gedüngt den Obstbaum mit Nährstoffen versorgt. Eine zusätzliche Düngung mit Kompost oder organischem Volldünger gleich im Frühjahr nach dem jährlichen Rückschnitt sorgt für ideale Bodenbedingungen.

Kinder spielerisch in die Obsternte einbeziehen

Wer schon bei der Pflanzung an die Obsternte gedacht hat, wird mit vielen Früchten belohnt. Bei der Ernte sollte dann zunächst die Reife der Früchte geprüft werden. Dazu nimmt man die hängenden Äpfel in die Hand und dreht sie etwas. Lassen sie sich leicht vom Baum lösen, sind die Äpfel reif. Das gilt auch für Beeren, die sich leicht vom Strauch pflücken lassen. Diese Probe schaffen auch Kinder, weshalb man sie problemlos einbeziehen kann. Bei der Obsternte können Kinder aktiv werden, Spaß haben und zugleich etwas lernen. Natürlich müssen sie vorher genau erfahren, worauf sie achten müssen, damit die Kinder keine unreifen Früchte naschen. Das kann böse Folgen haben! Das Naschen sollte man ihnen aber nicht gänzlich verbieten: Es geht nichts über den Genuss von frischem Obst. Dieses hat noch den vollen Gehalt an Inhaltsstoffen und kommt dadurch der Gesundheit zugute. Wer trotzdem den direkten Verzehr verhindern möchte, baut statt Apfel-, Birnen- oder Kirschbäumen lieber solches Obst an, das erst verarbeitet werden muss, bevor es zum Genuss wird. Auch aus Sanddorn, Quitten und Holunder lassen sich leckere Säfte und Gelees zubereiten. Bei einem kleinen Erntedankfest im eigenen Garten kommt die Familie noch einmal zusammen und die Kinder merken: Auch gesundes Essen kann sehr lecker sein!

Das Erntegut haltbar machen

Zwar schmecken frische Früchte sehr gut, aber es spricht auch viel dafür, sie zu lagern oder einzukochen. Zum Beispiel entfalten manche Apfelsorten ihr Aroma erst nach einer längeren Lagerzeit und überhaupt schmecken Apfel, Birne und Co. als Säfte und Marmelade oder Gelees mindestens genauso gut.

Wer sein Erntegut lagern möchte, sollte bei der Ernte besonders vorsichtig sein. Druckstellen faulen schnell und auch Obst mit Verletzungen sollte besser sofort verbraucht werden. Für die Lagerung wird ein feuchter, kühler und dunkler Raum benötigt. Darin bleiben die Früchte lange frisch. Die Feuchtigkeit entfaltet sich auch gut unter einer Folie. Wer verschiedene Obstsorten gepflückt hat, sollte darauf achten, Äpfel nicht zusammen mit den anderen Früchten zu lagern. In Anwesenheit von Äpfeln reift anderes Obst schneller und wird dementsprechend früher schlecht. Eingelagerte Früchte sollten regelmäßig kontrolliert und faules Obst aussortiert werden.

Wer Obst nicht gern als Frucht isst, trinkt meist dennoch gern den leckeren Saft. Dafür kocht man das zerdrückte Obst in Wasser mit etwas Zucker auf. Heiß in eine sterilisierte Flasche gefüllt, ist der Saft etwa ein Jahr lang haltbar. Mit Gelierzucker vermischt kann man daraus Gelee oder Marmelade kochen. Zum Einkochen eignen sich eigentlich alle üblichen Obstsorten. Für den Winter kann man sie mit Gewürzen verfeinern, zum Beispiel mit Zimt und Nelken, um daraus leckere Nachtische zu zaubern.

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