Chrysanthemum

Chrysanthemen bringen Farbe in den Herbst

Chrysanthemen gibt es in den verschiedensten Erscheinungsformen. Immerhin sind bis heute 5000 Sorten entstanden! Da ist für jeden Garten etwas dabei. Und mit ihren unzähligen Farbvarianten macht die beliebte Pflanze auch als Schnittblume ordentlich Eindruck.

Chrysanthemen sind klassische Herbstblumen, auch wenn man sie das ganze Jahr über kaufen kann. Wenn die nächtlichen Temperaturen sinken, beginnen die kleinen Farbwunder zu sprießen. Damit läuten sie einen bunten Herbst ein! Nicht genug damit, dass der bunte Schmuck für eine verlängerte Blüte im Garten sorgt – mittlerweile gibt es sogar winterharte Sorten. Chrysanthemen lassen den Gärtner nie im Stich!

Eleganz aus Fernost

Die Chrysantheme ist eine Blume mit Geschichte. Mittlerweile ist das ausdauernde Blütenwunder weltweit bekannt. Ihren Ursprung aber hat die Chrysantheme in Asien, wo sie auch heute noch überwiegend verbreitet ist. Vor mehr als 2000 Jahren kultivierten die Chinesen Chrysanthemen in ihren Gärten. Dort galten die Blumen als gutes Omen für Reichtum. Der japanischen Kaiserfamilie war die Chrysantheme so teuer, dass sie ihr Wappen mit ihr schmückte. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Staude auch bei uns heimisch. Damals kamen die ersten sechs Farbvarianten nach Europa – heute zählen wir deutlich mehr. Das sorgt für Abwechslung im Blumenbeet.

Chrysanthemen im Garten

Wenn die Septembersonne lacht, recken die Chrysanthemen ihre farbenprächtigen Blütenköpfe empor. Ob ein- oder mehrfarbig, von Weiß bis Rot, gefüllt oder ungefüllt – die Blumen sonnen sich alle gern. Auf nährstoffreichen Böden, die weder zu feucht noch zu trocken sind, geht das am besten. Und wenn die Chrysanthemen den Winter im Beet verbringen, sollte der Winternässe vorgebeugt werden. Eine Drainage aus Kies oder Sand wirkt Wunder.

Üblicherweise werden Chrysanthemen im Topf angeboten. Dort erfreuen sie bis weit in den November hinein, was ihnen auch den Namen „Winteraster“ bescherte. Die Korbblütler können hervorragend kombiniert werden. Egal, ob mit anderen Blühern oder mit Gräsern vereint, geben sie dem Ensemble immer eine verspielte Note. Ihre robusten und frostunempfindlichen Sorten, die „Garden-Mums“, wachsen im Freien heran und sind dadurch an unser Klima gewöhnt. Sie können im Gegensatz zu den meisten anderen Chrysanthemen dauerhaft draußen bleiben und verwöhnen den Gärtner auch noch mit einer längeren Blütezeit.

Frühe Blüte und Überwinterung

Wer seine Chrysanthemen überlistet, kann ihre Blüte verfrühen. Dazu deckt man die Pflanzen in den Sommermonaten über mehrere Wochen für ein paar Stunden ab. Dadurch erscheint ihr Tag kürzer und sie stellen sich auf ein vermeintliches Nahen der dunklen Jahreszeit ein. In der Folge erblühen sie schon im August.

Auch im Frühjahr kann man seine Freude an Chrysanthemen im Garten haben. Wenn man sie im Herbst an einem dunklen Ort überwintert, dürfen sie im Frühjahr an einen sonnigen Platz gepflanzt werden. Für das Überwintern bietet sich ein Platz in der Garage oder in einem Keller an. Die Raumtemperatur des Standorts darf nicht über 5 °C steigen. So können die Pflanzen ruhen. Dabei werden sie weniger gegossen, allerdings dürfen sie keinesfalls ganz austrocknen.

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