Die Nachtfalter-Orchidee
Früher galt eine Orchidee im Topf als „Pflegefall“, an den sich nur Experten herantrauten. Das ist heute anders. Viele Züchtungen gelten als robust und zeigen sich nicht pflegeintensiver als andere Zimmerpflanzen. Dazu gehört die sogenannte Nachtfalter-Orchidee, Phalaenopsis. Von dieser Gattung gibt es rund 70 verschiedene Arten. Die Blüten sind meist rosa bis weiß und tragen eine feine Zeichnung. Im Zimmer möchte sie es hell aber keinesfalls sonnig, was ein Nord-Fenster zum idealen Standort macht. Außerdem liebt sie hohe Luftfeuchtigkeit.
Cambria-Orchideen & Cattleya-Orchideen
Eine andere sehr beliebte Zimmer-Orchidee ist die Gruppe der Cambria-Orchideen. Sie ist inzwischen sehr verbreitet und bildet ebenso den Oberbegriff für viele verschiedene Arten. Auch sie lieben es hell bis halbschattig, legen aber keinen Wert auf eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit.
Dann wäre da noch die Cattleya-Orchidee. Diese ist vor allem dafür bekannt, dass sie relativ einfach mit anderen Orchideen-Arten gekreuzt werden kann. Die so entstandenen Gattungshybriden gibt es zum Beispiel unter dem Namen Epicattleya zu kaufen. Diese darf mehr Sonne abbekommen als die anderen Arten und benötigt auch keine besondere Luftfeuchtigkeit, um zu gedeihen. Dafür mag sie es, wenn die Luft in Bewegung ist. Sie braucht zudem wenig Wasser.
Miltonia-Orchideen & Paphiopedilum-Orchideen
Die Miltonia-Orchidee ist ebenfalls ein Wunderwerk der Natur. Die Blüten gelten als veilchenähnlich, was ihnen den Beinamen „Stiefmütterchen-Orchidee“ eingebracht hat. Die Zeichnung der Blütenblätter ist besonders ansehnlich und die Farben sind kräftig. Sie können wenig Licht vertragen, brauchen dafür aber mehr Wasser. Die Luftfeuchtigkeit sollte überdies möglichst gleichbleibend sein.
Sehr bekannt ist die Paphiopedilum -Orchidee. Sie ist als Frauenschuh bekannt. Kalkhaltiger Dünger und die Vermeidung von Staunässe sind bei diesen Exoten besonders wichtig.