Hedera helix

Fassadenbegrünung – Klettern und Ranken am Haus

Fassadenbegrünung ist in doppelter Hinsicht ein Gewinn: Sie schützt das Haus und bringt ein kleines Stück Natur in die Stadt! Wer Mauern oder Fassaden seines Hauses begrünt, verschönert nicht nur seinen eigenen Lebensraum, sondern trägt auch zur Verbesserung des gesamten Wohnklimas bei.

Was wäre eine Stadt ohne natürliche Rückzugsorte? Grau, trist, öde. Was der Einzelne an öffentlichen Räumen kaum ändern kann, ist zu Hause kein Problem. Mit einer Fassadenbegrünung schenkt man kleinen Tieren Lebensraum, schützt die Mauer und kann sogar die Energieeffizienz des Hauses steigern.

Welche Fassade braucht was?

Die Südfassade des Hauses liegt auf der Sonnenseite. Im Sommer erhitzt sie sehr schnell und im Winter kann sie die letzte Wärme auffangen. Um das Eine zu vermeiden und das Andere zu fördern, helfen Fassadenbegrünungen. Laubabwerfende Pflanzen wie Rosen, wilder Wein, Geißblatt oder Blauregen passen hervorragend auf die Südseite. Sie schützen die Wand davor, im Sommer zu stark aufzuheizen. Zugleich tragen sie im Winter zur Erwärmung des Hauses bei.

Die Westfassade dagegen ist Umwelteinflüssen wie Regen und Wind stärker ausgesetzt. Hier bedarf es robuster Pflanzen, um die Wand zu schützen. Efeu, Waldrebe und Kletterhortensie bieten sich für die Fassadenbegrünung an.

Selbstklimmer bleiben haften

Selbstklimmer sind Pflanzen, die mit eigenen Haftwurzeln oder Haftfüßen klettern. Weit verbreitet ist Efeu, dicht gefolgt von Wildem Wein oder Kletterhortensien. Während der eine immergrün die Mauern ziert, überzeugen die anderen mit einer schönen Herbstfärbung. Selbstklimmer sollten an intakten Fassaden eingesetzt werden, weil sie sich frei entfalten und somit losen Putz abblättern können oder in Ritzen vordringen. Mit Selbstklimmern wird meistens eine Vollbegrünung der Fassade vorgenommen, aber durch Schnittmaßnahmen kann dies auch reguliert werden und zu einer Teilbegrünung, vielleicht sogar mit gemischten Pflanzen, geformt werden. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und mit geschickter Planung sind auch Gesimse und Hausvorsprünge eine ideale Begrenzung.

Kletterpflanzen an Rankhilfen

Bei Klimm-, Rank- und Schlingpflanzen dagegen wird eine Unterkonstruktion verwendet, damit die Pflanzen am Mauerwerk entlang wachsen können. Ob Hopfen, Clematis oder Blauregen: mit Rankhilfen bleiben die Pflanzen auf Abstand zur Wand. Diese kann ihnen nun aber keine eigene Stütze sein. Deshalb muss das Gerüst das Gewicht der Pflanze tragen können – und das auf Jahre. Geschickt angelegt können die Pflanzen an einer Rankhilfe Isoliermaßnahmen unterstützen und die Energieeffizienz des Hauses steigern. Von Fassadenbegrünung profitieren alle: Sie schützt das Haus, bietet Rückzugsorte für kleine Tiere und steigert die Lebens- und Wohnqualität in der Stadt.

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